Der inspirierende Gedanke
Seesterne, ein kleiner Junge und Mutter Theresa
Lassen Sie mich beginnen heute mit einer kleinen Story, die ich aufgeschnappt habe, deren Quelle ich aber nicht zweifelsfrei ermitteln konnte. Sie scheint aus dem Buch "Entdecke Dein Gehirn" von Patrick Porter zu sein. Da ich das aber noch nicht gelesen habe, bin ich mir nicht sicher.
Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Wind tobte stundenlang und hohe Wellen des Meers brachen sich wieder und wieder gewaltig am Strand. Erst am Morgen ließ das Unwetter so langsam nach und der Himmel, begann sich wieder aufzuklaren.
Am weiten Strand lagen nun unzählige Seesterne, die durch den Sturm an den Strand geworfen wurden. Ein kleiner Junge lief am Strand entlang und nahm behutsam Seestern für Seestern in seine Hand und warf sie vorsichtig ins Meer zurück.
Da kam ein alter Mann am Strand entlang. Belustigt sah er den Jungen an und sagte:
"Oje, lass das doch! Du kannst sowieso nicht alle retten."
Der kleine Junge schaute den alten Mann an und sagte: "Ja, sicher kann ich nicht alle retten. Aber für diesen einen hier..." und er blickte intensiv auf den Seestern in seiner Hand, "für diesen einen hier verändert sich die ganze Welt!".
Er sagte es und legte den Seestern behutsam zurück ins Wasser.
Liebe smiler,
wie oft sind wir in einer Situation, in der wir auf etwas blicken, das sich nicht richtig anfühlt. Wir wissen, das können wir wieder gerade biegen, aber derzeit passt es so gar nicht in den eigenen Zeitplan. Oder - wie in dem Beispiel oben - wir erblicken ein Ungemach dieser Welt, sind aber ob der Größe der Aufgabe nicht motiviert, etwas daran zu ändern.
Wir argumentieren: "Der alte Mann hat Recht, das können wir nicht schaffen!"
Drei Gedanken möchte ich Ihnen dazu heute mit auf den Weg geben:
1. Große Dinge schaffen - mit Zeit!
Die meisten Menschen überschätzen sich maßlos, was sie in kurzer Zeit schaffen können. Der Frust ist vorprogrammiert, denn sich überschätzen heißt, Ziele nicht zu erreichen und das macht keinem Spaß und ernährt schon gar nicht unser Selbstbewusstsein.
Die gleichen Menschen unterschätzen sich aber oft völlig, was sie in langer Zeit erreichen können. Wir alle haben die Chance, große Dinge zu schaffen, wenn wir nur mit Nachhaltigkeit und der dauerhaften Leidenschaft, die die Grundvoraussetzung für Nachhaltigkeit ist, an einer Sache dran bleiben.
Tatsächlich reduziert sich Vieles damit auf die Frage: "Finde ich etwas, für das ich dauerhafte Leidenschaft entwickeln kann?"
2. Große Dinge schaffen - mit Hilfe
Der kleine Junge könnte auch anders vorgehen.
Ja, es steht nicht in seiner Macht, alle Seesterne zu retten. Aber vielleicht steht es in seiner Macht, einen Teil seiner Energien dafür einzusetzen, andere kleine Jungen anzuzünden mit der Idee, dass es gemeinsam vielleicht doch klappen könnte. Wenn man nur genug andere kleine Jungen finden würde, die mitmachen.
Vielleicht haben Sie ja mal den Film "das Glücksprinzip" gesehen. Abgesehen von einem Filmende, den in diesem tollen Film kein Mensch so haben muss, ist das Grundthema wunderbar beschrieben. Zünde ich andere an, wird die Sache zum Lauffeuer.
Wenn wir wissen, was wir wollen, wenn wir brennen dafür und wenn dann unsere Sache einen emotionalen Wert darstellt, dann können wir es gar nicht verhindern, dass andere auf uns zukommen und uns fragen: "Darf ich dabei sein?" Es ist nicht jedermanns Sache, sich große Ziele zu setzen, aber bei großen Zielen mitwirken, das wollen eine Menge Menschen gerne.
3. Die Balance zwischen Hilfsbereitschaft und dem Gedanken "Survival of the fittest".
Vera F. Birkenbihl hat ihren Standpunkt in einem smile2-Webinar einmal auf den Punkt gebracht mit dem Satz: "Mitleid ist in der Natur nicht vorgesehen!" In der Endkonsequenz würde das bedeuten, dass sich in der Natur jeder erst einmal selbst der Nächste ist.
Richtig?
Ich meine ja - und (ganz entschieden auch) nein!
Hebt es den Menschen nicht aus dem Rest der Tiere heraus, dass er Emotionen wie Mitleid hat?
Außerdem beobachten wir auch im Tierreich, dass einzelne Rassen sich sehr wohl gegenseitig helfen,
um gemeinsam stärker zu sein.
Wir müssen dabei nur aufpassen, dass wir selbst vor lauter Hilfsbereitschaft nicht an Stärke verlieren. Meines Wissens Margaret Thatcher hat sinngemäß einmal gesagt: "Mutter Theresa hätte nicht so viel Gutes in der Welt tun können, wenn sie sich nicht eine Menge Geld dafür beschafft hätte."
Nur der, der selbst Kraft, Macht, Energie, Geld oder Einfluss hat, hat die Mittel, anderen herausragend zu helfen. Ob er es dann tut, ist eine andere Frage.
Gerne schließe ich für heute wieder mal mit einem meiner Lieblingssätze:
"Geld verdirbt nicht den Charakter, Geld zeigt ihn!"
smilige Grüße schickt Ihnen